Gedankenaustausch zur Situation der landwirtschaftlichen Familienbetriebe
Zu einem Gedankenaustausch zur Situation der landwirtschaftlichen Familienbetriebe trafen sich kürzlich der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Ortsvereins Albersloh Burkhard Schulze Dernebockholt und der heimische Landtagsabgeordnete und Bundestagskandidat Henning Rehbaum an einem ungewöhnlichen Ort: auf dem Mähdrescher. Im Mittelpunkt stand natürlich die diesjährige Getreideernte, in diesem Falle die Weizenernte, die neben Triticale und Roggen besonders von den Wetterschwankungen betroffen ist. Burkhard Schulze Dernebockholt: „Die Wintergerste und der Raps konnten dieses Jahr trotz wetterbedingter Unterbrechungen zügig geerntet werden, bei Weizen, Triticale und Roggen aber ist es ein ständiger Wettlauf mit dem nächsten Regenschauer.
Es fehlt aktuell eine stabile, sommerliche Wetterlage. Auch die Strohbergung ist umständlicher in diesem Jahr, weil Stroh nach einem Regenschauer immer wieder erst maschinell gewendet werden muss, um zu trocknen und erst dann zu Strohballen gepresst werden kann.“ Henning Rehbaum: „Gerade in der Ernte, wo die Landwirte die Grundlage für unser Essen einfahren und oft große Maschinen bewegen, ist gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr wichtig, damit nichts passiert. Wenn Radfahrer, Autofahrer und Maschinenfahrer aufeinander achten, kann die Ernte sicher eingefahren werden!“ Ein Thema, das Burkhard Schulze Dernebockholt stellvertretend für eine ganze Generation Landwirte am Herzen liegt, ist Planungssicherheit für Investitionen in den landwirtschaftlichen Betrieben. Ob neue, schonendere Anbauverfahren im Ackerbau oder noch mehr Tierwohl in den Ställen. „Viele Landwirte sind bereit, in neue Stallkonzepte mit Auslauf und Aussenklima für die Tiere zu investieren. Die Politik muss uns das dann aber auch durch eine Anpassung des Emissionsschutzrechts ermöglichen - offene Ställe bedeuten in der Regel auch mehr Geruch. Auch der höhere Aufwand und die Kosten für Bau oder Umbau müssen langfristig bezahlt werden - hier gibt es gute Konzepte, die aktuell in der Politik aber leider keine Mehrheiten finden." Henning Rehbaum bestätigt: „Viele Landwirte sind verunsichert und brauchen endlich Planungssicherheit, um Ihre Höfe für die Tiere weiterzuentwickeln und davon mit ihren Familien leben zu können!“