Henning Rehbaum MdB

Die beiden heimischen CDU Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum und Daniel Hagemeier nehmen gemeinsam zur aktuellen Situation im Kreis Warendorf Stellung:

Dank an alle Helfer und Verantwortlichen – Kritik an Münster
Für die Kreise Gütersloh und Warendorf musste wegen des mit über 2000 Infektionen bundesweit größten Corona-Ausbruchs ein „Lockdown“ erlassen werden. Wir wissen, dass die Landesregierung sich die Entscheidung für einen kreisweiten Lockdown nicht leicht gemacht hat, für und wider abgewägt hat. Letztlich ist die Regierung bei der schwierigen Risikoabwägung mit vielen Unbekannten auf Nummer sicher gegangen. Ob das Virus von der Tönnies-Belegschaft auf die restliche Bevölkerung übergesprungen ist,  kann man nur durch massive Testungen ausschliessen, die aktuell erfolgen. Noch ist der massive Corona-Ausbruch nicht überstanden. Die neuesten Zahlen für den Kreis Warendorf geben Grund zu Hoffenung.
Unser Dank gilt dem Landrat Dr. Olaf Gericke und dem gesamten Team der Kreisverwaltung Warendorf.  Bis zum Rande der Erschöpfung haben sie alle in den vergangenen Tagen verantwortungsbewusst für alle Menschen im Kreis Warendorf gehandelt. Kompetent und pragmatisch sind die notwendigen Entscheidungen getroffen worden. Bei sich abzeichnenden Problemen wurde unverzüglich nachgesteuert, um beispielsweise die hohe Nachfrage nach Testungen besser in den Griff zu bekommen.

Einschließen in unseren Dank möchten wir ausdrücklich auch alle Bürgermeister in den betroffenen Städten. Mit einem überzeugenden Krisenmanagement helfen sie und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verwaltungen den Menschen in dieser von ihnen unverschuldeten Notlage geholfen. Neben der medizinischen Fürsorge  erstreckte  sich die Hilfe vor Ort auf viele Bereiche, beispielsweise auf die Versorgung  mit Lebensmitteln. Mit Umsicht werden die notwendigen Kontrollen der Quarantäne durchgeführt; wahrhaftig keine leichte Aufgabe, insbesondere bei den heißen Sommertemperaturen.

Danken möchten wir den niedergelassenen Ärzten und den vielen ehrenamtlichen Helfern vom Roten Kreuz , der Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen. Ihr Einsatz hat den Menschen – wie so oft – beispielhaft geholfen. Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig es ist, die Organisationen auch auf örtlicher Ebene zu unterstützen. Auch den Einsatzkräften der Bundeswehr gilt unsere Anerkennung und Dank. Ohne die schnelle Unterstützung der Sanitätssoldaten hätten wir es alleine nicht geschafft. Ein gutes Beispiel für die Bedeutung unserer Bundeswehr für die Gesellschaft.

Gemeinsam möchten wir unser Unverständnis über die überzogenen Einreisebeschränkungen einzelner Bundesländer für  die Menschen aus unserer Region zum Ausdruck bringen. Wenn die niedersächsische Polizei auf der B51 bei Ostbevern Bürger aus dem Kreis Warendorf kontrolliert, ist das kein Ausdruck guter föderaler Nachbarschaft.
Auch die Maskenpflicht für Menschen aus unserem Kreis in  Münster ist für uns völlig unangemessen. Bei der oft gelobten guten Nachbarschaft von  Münster und Kreis Warendorf hätten wir diese Entscheidungen, die Bürger aus unserem Kreis stigmatisert, nicht erwartet. Vielleicht überdenkt der Oberbürgermeister ja noch einmal seine Entscheidung.